Allgemeine Therapiemöglichkeiten

🍏 Die konservative Therapie

Das Ziel der Adipositastherapie ist eine effektive und dauerhafte Gewichtsreduktion. Nur so kann eine Verbesserung der Gesundheit und der Lebensqualität erreicht werden.

Die Basistherapie ist immer der konservative Ansatz, bestehend aus den Säulen Ernährung 🥗, Bewegung 🏃‍♀️ und Verhalten 🧠.  Dieser Therapieweg beginnt meist mit einer qualifizierten Ernährungsberatung und begleitenden Bewegungseinheiten.

Wichtig: Eine Ernährungsberatung außerhalb des operativen Kontextes wird in unserem Adipositaszentrum nicht angeboten. Bitte wenden Sie sich an niedergelassene Ernährungsberater:innen.

Download: Kontakte_Ernährungsberatung.pdf 🔗

💉 Medikamentöse Unterstützung

In bestimmten Fällen kann auch eine zusätzliche Behandlung mit Medikamenten infrage kommen. Ihre Hausärztin/ Ihr Hausarzt kann Sie diesbezüglich beraten.

Unser Angebot

🏥 Die operative Therapie

Ab einem BMI von 40 kg/m² oder einem BMI von 35 kg/m² mit gleichzeitig bestehenden Begleiterkrankungen kann nach einer erfolglosen konservativen Therapie eine Operation zur Behandlung der Adipositas erforderlich sein, um eine ausreichende und anhaltende Gewichtsreduktion zu erreichen. 

Eingriffe wie der Schlauchmagen oder Magenbypass führen in der Regel zu einer signifikanten und dauerhaften Gewichtsreduktion von 50-70 % des Übergewichts innerhalb der ersten beiden Jahre nach der Operation.

Weitere Vorteile der operativen (bariatrischen) Adipositas-Therapie:

  • Verbesserung von Begleiterkrankungen: Bariatrische Eingriffe können zur Remission von Diabetes Typ 2 beitragen, die Risiken für kardiovaskuläre Erkrankungen senken und viele weitere gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck und Schlafapnoe deutlich verbessern.
  • Steigerung der Lebensqualität: Die meisten Patientinnen und Patienten berichten nach der Operation von einer erheblichen Verbesserung ihrer Lebensqualität, Mobilität und ihres psychischen Wohlbefindens.

Schlauchmagen (Sleeve-Gastrektomie)

Bei der Schlauchmagen-Operation wird der Magen zu einem Schlauch verkleinert. Durch den verkleinerten Magen und die daraus resultierende verminderte Ausschüttung des Hungerhormons „Ghrelin“ in der Magenwand, kommt es zu einem verringerten Hunger- und schnellerem Sättigungsgefühl. Der Schlauchmagen ist für viele Patienten ein ideales Verfahren. 


Magenbypass (Roux-Y-Bypass)

Bei diesem Eingriff wird der Magen stark verkleinert und die Dünndarmpassage verändert. Der Speisebrei wird in eine Dünndarmschlinge umgeleitet, sodass der obere Dünndarmteil und der ausgeschaltete Magenteil von der Nahrungsaufnahme ausgeschlossen sind. Durch diese Veränderung kommt es zu einer verminderten Aufnahme von Nährstoffen und Energie, sowie zu komplexen hormonellen Veränderungen, die das Sättigungsgefühl und den Zuckerstoffwechsel verbessern.


Mini-Bypass/ Omega-Loop

Bei diesem Verfahren wird der Magen zu einem verkürzten „Schlauchmagen“ verkleinert und mit einer Dünndarmschlinge seitlich verbunden. Dadurch wird wie beim Roux-Y Magenbypass die Nahrungspassage durch den oberen Dünndarmteil ausgeschaltet. So kommt es auch bei diesem Bypassverfahren zu einer verminderten Aufnahme von Nährstoffen und Energie. 

Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten der operativen Adipositastherapie!
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Flyer zum Download

Das Team

PD Dr. Hubert Scheuerlein
Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Kinderchirurgie

Dr. Thomas Rissing
Oberarzt Adipositaschirurgie

Katja Klinkemeier
Diätassistentin VDD

Manuela Fortmeier
Fachkoordinatorin Adipositas 
Diätassistentin Adipositas/VDD

Christina Habermeier
Fachkoordinatorin Adipositas 
Gesundheits- und Krankenpflegerin

Lisanne Strohdiek
Ökotrophologin
Ernährungsberaterin/DGE

Rika Leder
Studentin Ernährungswissenschaften